Jedes Jahr werden in Österreich mehr Reinigungsmittel gekauft, die Vielfalt unterschiedlicher Produkte ist nahezu unüberschaubar. Dabei werden die Folgen unsere „Putzwahns“ für Umwelt und Gesundheit meist unterschätzt. Viele Reinigungsmittel enthalten giftige, schwer abbaubare Stoffe, die von den von den Kläranlagen nur unvollständig herausgefiltert werden. Somit gelangen sie in Flüsse und Seen, das Grundwasser und über Klärschlamm, der als Dünger verwendet wird, direkt auf landwirtschaftliche Felder.
Außerdem sind die Putzmittel meist in Plastikflaschen, die nach einmaliger Verwendung entsorgt werden müssen. Ein riesiger Berg an Verpackungsplastik ist die Folge.
Empfehlungen
Für Ökosysteme und die menschliche Gesundheit ist es am besten, wenn möglichst wenig Reinigungsmittel verwendet werden. Das bezieht sich sowohl auf die Dosierung einzelner Produkte als auch auf die Vielfalt der verwendeten Reinigungsmittel.
Die gewählten Reinigungsmittel sollten
- biologisch abbaubar sein
- eine geringe Ökotoxizität haben
- kein Mikroplastik enthalten
- umwelt- und ressourcenschonend produziert worden sein
- eine umweltschonende und möglichst geringe Verpackung haben (Großgebinde, Konzentrate)
Wasch- und Reinigungsmittel, die das Österreichische Umweltzeichen, das Europäische Umweltzeichen oder den Nordic Swan tragen, entsprechen diesen Kriterien.
Eine umfassende Auslistung empfehlenswerter Reinigungsprodukte finden Sie auf der Ökorein-Datenbank der Umweltberatung.
