IT
Die Elektronikindustrie ist einer der größten Wirtschaftszweige – und der intransparenteste, was die globalen Lieferketten angeht. Dennoch ist die Missachtung minimaler Arbeitsrechte und Umweltzerstörung vielfach dokumentiert, sowohl in der Rohstoffgewinnung als auch in der Fertigung der Produkte. Auch die Zeit nach der Nutzung ist relevant: Im schlechtesten Fall landen Elektrogeräte als toxischer Elektroschrott in Ländern des Globalen Südens.
Empfehlungen
- Geräte sollten langlebig und reparaturfähig sein. Jedes nicht gekaufte bzw. nicht neu gekaufte Gerät spart wertvolle Rohstoffe. Einige Händler bieten gebrauchte Geräte mit Garantie. Dort erhält man hochwertige Computerhardware, die von großen Firmen ausgemustert und von den jeweiligen Anbietern generalüberholt wurden.
- Im Falle eines Neukaufs können Sie auf Anbieter zurückgreifen, welche bezüglich ihres Lieferkettenmanagements Pionierarbeit leisten. Auch diesen Anbietern ist es aufgrund des komplexen Aufbaus von Elektronikprodukten nicht möglich, für gute Arbeitsbedingungen in allen Stufen ihrer Lieferketten zu garantieren. Sie verbessern ihre Lieferketten aber schrittweise hinsichtlich Transparenz und fairer Arbeitsbedingungen. Außerdem legen sie den Fokus auf Langlebigkeit und Reparierbarkeit ihrer Produkte.
- Öffentliche Einrichtungen haben die Möglichkeit, sich von der unabhängigen Monitoring-Organisation Electronics Watch bei der IT-Beschaffung unterstützen zu lassen
Anbieter:innen
Anbieter:innen gebrauchte Geräte
AfB social & green IT
Compuritas
ITSCO
Refurbed
Anbieter:innen neue Geräte
Fairphone: Smartphones
NagerIT: Computermäuse
SHIFT: diverse IT-Geräte
Links
→ Hintergrundinformationen:
www.suedwind.at/elektronik
→ Handlungsempfehlungen für jeden Einzelnen:
www.suedwind.at/themen/elektronik/was-kann-jeder-tun
→ NABE-Kriterien für IT:
www.nabe.gv.at/it-geraete
→ Graz tritt Electronis Watch bei:
bit.ly/graz-fuer-faire-elektronik